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Zeitlich befristetes Wohnen (Bild: Kollektiv Fischka/fischka.com)

Raum + Zeit = Möglichkeit

Mit dem Angebot „Zeitlich befristetes Wohnen“ unterstützt der Fonds Soziales Wien (FSW) Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen. Zwei neue, spezialisierte Einrichtungen bieten den KundInnen Stabilität in herausfordernden Situationen, Selbstbestimmung und Zeit für Orientierung.


„Zeitlich befristetes Wohnen“ ist in Wien ein weiterer wichtiger Baustein zur individuellen Unterstützung von Menschen mit Behinderung in unterschiedlichsten Lebenslagen.

Die FSW-Partnerorganisationen „Jugend am Werk“ (JAW) und „LOK - Leben ohne Krankenhaus“ erweitern seit Herbst 2016 mit zwei neuen Einrichtungen das Angebot an zeitlich befristetem Wohnen in Wien. Die beiden Standorte haben unterschiedliche Schwerpunkte. Oberstes Ziel ist, die KundInnen auf ihrem individuellen Lebensweg zu begleiten, sie in herausfordernden Übergangsphasen optimal zu betreuen und Selbstbestimmung und Zeit für (Neu-)Orientierung zu gewährleisten.

Ganz im Sinne der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung dienen die beiden Betreuungsangebote dazu, die KundInnen auf ihrem Weg zu einem selbstbestimmten Leben zu stärken.


Raum für den eigenen Weg

Bei JAW ist das zeitlich befristete Wohnen als familienentlastende Maßnahme geplant. Sie kommt zum Einsatz, wenn Angehörige die Betreuung ihrer Familienmitglieder mit Behinderung kurzzeitig oder kurzfristig nicht übernehmen können, sei es, weil sie in Urlaub fahren möchten oder krank werden. KundInnen haben dann die Möglichkeit, vorübergehend in einer vollbetreuten Gemeinschaft, die einer WG recht ähnlich ist, zu leben. Ein Einzug in ein Zimmer im Hyblerpark bedeutet, dass sie ihren individuellen und selbstständigen Tagesablauf nicht verändern müssen. So sind beispielsweise der Besuch der Tagesstruktur und der Kontakt mit dem gewohnten Umfeld weiterhin möglich.

Zeitlich befristetes Wohnen Hyblerpark
Träger: Jugend am Werk
Plätze: 10
Aufenthaltsdauer: max. 2 Monate pro Jahr
Standort: Pachmayergasse (Hyblerpark), 1110 Wien

Wer mehr braucht, bekommt auch mehr

„LOK - Leben ohne Krankenhaus“ bietet „Zeitlich befristetes Wohnen – intensiv“ an. Es beinhaltet hochqualifizierte Übergangsbetreuung für Menschen mit großem Unterstützungsbedarf und starken Verhaltensauffälligkeiten und stellt dadurch eine wesentliche Erweiterung der Angebote für Menschen mit Behinderung in Wien dar. Die KundInnen können zum Beispiel nach einem Aufenthalt in einem psychiatrischen Krankenhaus oder wenn die bisherige Einrichtung bei der Betreuung an ihre Grenzen gestoßen ist, zu LOK kommen. Dort werden sie aufgefangen und dabei unterstützt, Stabilität zu finden, sich zu orientieren und selbstbestimmte Entscheidungen über ihre zukünftige Betreuungssituation zu treffen.

Zeitlich befristetes Wohnen - intensiv
Träger: Verein LOK - Leben ohne Krankenhaus
Plätze: 7
Aufenthaltsdauer: 6 bis max. 12 Monate
Standort: Wallrißstraße, 1180 Wien

Harald Motsch (Bild: FSW)

„Selbstbestimmung braucht Wahlmöglichkeiten. Im FSW ist es unsere Aufgabe, für alle Eventualitäten passende Betreuungsangebote zur Verfügung zu stellen. Gemeinsam mit unseren PartnerInnen bieten wir Lösungen zur Überbrückung von kurzfristig auftretenden, schwierigen Situationen.“

Harald Motsch

Leiter der Abteilung Wohnen für Menschen mit Behinderung im FSW

Wohnen Beh 01

4.050

KundInnen

wurden 2016 im Rahmen des Wohnen für Menschen mit Behinderung gefördert.

Vb Wohnen 01

3.340

betreute Wohnplätze

stellte der FSW für Menschen mit Behinderung bereit (voll- und teilbetreut).

Wohnungen

160

neue Plätze

wurden 2016 geschaffen.

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