Unterstützung für Flüchtlinge - ein Überblick
Menschen, die in Österreich um Asyl ansuchen, benötigen Unterstützung. In Wien koordiniert der Fonds Soziales Wien (FSW) die Grundversorgung für hilfs- und schutzbedürftige Fremde.
Im Bereich der Flüchtlingshilfe ist Wien beispielhaft in seiner Erfüllung seiner Aufgaben. Die Quote, mit der die Aufteilung auf die einzelnen Bundesländer geregelt ist, wurde im Jahr 2016 zu 118 Prozent übererfüllt.
Flüchtlinge erhalten im Rahmen der Grundversorgung Angebote, um ihre täglichen Grundbedürfnisse decken zu können. Dazu zählen u. a. Unterkunft, Verpflegung, Krankenversicherung, finanzielle Unterstützung für Schulbedarf, Kleidung und medizinische Leistungen sowie Beratung und soziale Betreuung. Geflüchtete Menschen können betreute Unterkünfte oder private Wohnmöglichkeiten nutzen.
Integration ab Tag eins
Der FSW koordiniert Wohnplätze für Erwachsene, Familien und unbegleitete Minderjährige in Kooperation mit den Partnerorganisationen, sichert die Qualität und entwickelt das Leistungsangebot weiter.
Eine wichtige Kernaufgabe ist auch die Planung und Steuerung des Programmes „Integration ab Tag eins“. Denn in Wien erhalten Flüchtlinge schon während des Asylverfahrens Zugang zu Integrationsmaßnahmen wie Deutschkursen, Bildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten. So vermittelt die Wiener Bildungsdrehscheibe, die im Tochterunternehmen AWZ Soziales Wien GmbH angesiedelt ist, Flüchtlinge in Sprachkurse und weiterführende Bildungsangebote. Mit solchen Integrationsmaßnahmen zielt der FSW darauf ab, dass geflüchtete Menschen möglichst schnell ein eigenständiges Leben führen können.
36.739
hilfs- und schutzbedürftige Fremde
waren insgesamt in Grundversorgung.
rd. 1.000
unbegleitete minderjährige Flüchtlinge
wurden betreut.
77.600
Beratungsgespräche
mit Flüchtlingen wurden in Beratungseinrichtungen geführt.
86
Grundversorgungsstandorte
gab es 2016 in Wien.